Haipule Winter in Alvor

wir melden uns aus Alvor-PARADISE. Noch immer sind wir in Alvor, und das seit 1. November vergangenen Jahres (2020).
Einen Geburtstag (Hans) , Weihnachten und Neujahr haben wir hier gefeiert.
An dieser Stelle bedanken wir uns für Päckchen, Briefe, Mails, Chats und Videokonferenzen, die uns in der Zwischenzeit erreicht haben und uns in Kontakt hielten.

Die Zeit vergeht hier sehr schnell und mittlerweile zahlen wir die Miete für die Mooring 14-tägig immer hoffend, dass die portugiesische Regierung den Lockdown lockert.
Derzeit gibt es hier jedoch noch Reisebeschränkungen zwischen den Landkreisen.
Wirkliche, unser Lebensgefühl hier beeinträchtigende Einschränkungen haben wir nicht erleben müssen und darüber sind wir froh.
Die Bordroutine hat schleichend begonnen sich zu verselbständigen.

Frühstück nicht vor 9:00, Kaffee gegen 14.00 , Abendessen gegen 18:00.

Fast täglich müssen wir mit dem Generator unseren Energiehaushalt etwas auffüttern. Das ist noch lästig und ein Plan zur Verbesserung der Energielage besteht bereits.

Ca. alle 14 Tage Wasser bunkern, in diesem Zusammenhang Waschmaschine in Betrieb nehmen und in gleichem Rhythmus 20 Liter Benzin von der örtlichen Tanke an Bord bringen.
Mittlerweile ist auch unser neues AIS (Watcheye B+ Pro) angekommen, das wir bereits im November geordert hatten.
Der Einbau war problemlos und es „tut seinen Dienst“ wie erwartet.

Birgit hat Spaß an Strandspaziergängen, Muschelsammeln und Künstlerischen.

Hans angelt unter der Überschrift „…vegetarisch leben wird zur Option„<[klick],
sammelt Muscheln „zum Essen(!)“

oder spielbastelt mit Elektronikkram. (..sowas..)
Mittlerweile hat sich „C A C….3 P M„(COFFEE AND CAKE :: 3 Uhr Nachmittag) am Sonntag als Wochen-highligt eingespielt.
Die Haipule setzt die Flaggensignale:
„C“ für C_OFFEE ;
„A“ für a_nd ;
„erster Hilfstander“ (zeigt auf „C“) für C_AKE ;
Zahlenwimpel „3“ + „P“ + „M“ für 3 Uhr Nachmittag.

Pünktlich um 15.00 kommen die Nachbarn ( mehr darüber in Birgits Blog) zum Sonntagskaffee. #-Corona zum Trotz, oder gerade deswegen-#

Langeweile kommt nicht auf, Gegeneinladungen und spontane Events mal hier mal da mal dort. Und natürlich gibt es auf allen Booten immer wieder etwas zu reparieren. Gegenseitige Hilfe wird GROß geschrieben. Gestrandete Katamarane vermurren, Anlasser tauschen, Ladestromfehler finden oder Winsch neu verkabeln sind neben einigen „Kleinigkeiten“ wie Anker freischneiden, Fenster eindichten oder Rumpfbewuchs entfernen die Spielplätze „alter Jungs“.

Unsere Vorbereitungen für eine Abreise aus Alvor sind bereits erledigt. Wir haben die Haipule auf eine Sandbank gesetzt und das gesamte Unterwasserschiff gereinigt sowie die Propellermechanik nachgefettet. Unser kleiner Kärcher hat uns hierfür gute Dienste geleistet. An dieser Stelle unser Dank an Kurt von der Mo für das Auskunschaften des Platzes zum Trocken fallen, und an Matthias von der Cisco für die tatkräftige Hilfe sowie für den Rotwein zum Sundowner.

Der sich nun verabschiedende Winter war kälter als erwartet.
Er hinterlässt vier perforierte Wärmflaschen, welche dem allabendlichen Aufguss nicht stand halten konnten, sowie einige Betriebsstunden auf unserer Dieselheizung.
Aber auch die Erfahrung, dass ein großer Teil an Wärme aus den vielen Begegnungen entstammt, welche
hier in „unserem“ Ankerfeld möglich wurden.
Unter diesem Aspekt freuen wir uns, und freuen uns nicht, auf ein
letztes „C-A-C ,, 3-P-M“
INun warten wir gerade gespannt auf ein „Carepaket“ von Norbert , -Gefro-vegetarisch- wird erwartet) und ein Paket von Leon mit 3-D-Druckteilen und Spielzeug für Hans.