Wir haben 4 Inseln angelaufen und 5 Häfen. Meist haben wir geankert oder lagen an einer Mooring.
Einige der Moorings (vor den Häfen) waren kostenlos andere „überteuert“.
Unsere längste Strecke mit 178 Meilen von Cherbourg zur Insel Ile de Quessant war einem Irrtum zu verdanken.
Man könnte auch sagen „Skipper hör up dien Fru„.
Birgit hatte im Internet recherchiert und keine „Freigabe“ für das Anlanden auf den Kanalinseln gefunden. ….
Hans: “ …ach was, wir wollen ja nur vor Sark ankern,… das wird man nicht verbieten.“
Ca. 2 Stunden vor dem Erreichen des gewählten Ankerplatz hören wir per Funk wie eine andere Yacht
(trotz Erklärung, man wolle lediglich ankern) abgewiesen wurde.
„:::Regulations about Covid-19….all harbours and Moorings , and ankering are closed.“ (!)
Es sei denn man könne eine Unterkunft nachweisen und begebe sich dahin in 14-tägige Quarantäne.
Das war keine Alternative zur Nachtfahrt. Der Wind stand günstig und die Entscheidung fest.
Nachtfahrt: Sternenklar ohne Mond, Wind 5 Bft. Über lange Strecken machten wir stetige 10 Knoten.
Für die zugegeben anstrengende Passage am 20-21.07.2020 wurden wir jedoch in den folgenden Tagen mit „Delphine am Bug“ ausgleichend beschenkt.
Auf dem Netz liegend, den Oberkörper über das Beam hängend fehlten keine 50 cm für einen „Streichler“.
Sehr schöne Tiere und immer ein ausgesprochen phantastisches Erlebnis.
Ein anderes imposantes Schauspiel ist „das große Fressen“.
Eine Schule Delphine treibt einen Schwarm Makrelen(?) an die Wasseroberfläche um sie besser jagen zu können. Dann finden sich Tölpel ein, die im Sturzflug aus beachtlicher Höhe in den Schwarm stürzen …
Dazu gesellen sich weitere Seevögel. Zum Höhepunkt sieht es aus wir das Einschlagen von Kanonenkugeln, wenn beim Eintauchen der großen Vögel das Wasser weit sichtbar aufspritzt. Dazwischen Delphine und Federvieh. Wildes Gefecht.
Wir haben einen kurzen Film darüber gedreht.